2) Das Leben des Proletariers.
Das Dasein des besinnungslos dahinlebenden Proletariers, oder Sklaven,
steht dem des Tieres, welches ganz auf die Gegenwart beschränkt
ist, schon bedeutend näher, als das des besonnen Lebenden, ist aber
eben darum auch weniger qualvoll. Ja, weil aller Genuss seiner
Natur nach negativ ist, d. h. in Befreiung von einer Not oder
Pein besteht; so ist die unablässige und schnelle Abwechslung gegenwärtiger
Beschwerde mit ihrer Erledigung, welche die Arbeit des Proletariers
beständig begleitet und dann verstärkt eintritt beim endlichen
Umtausch der Arbeit gegen die Ruhe und die Befriedigung seiner Bedürfnisse,
eine stete Quelle des Genuss, von deren Ergiebigkeit die
so sehr viel häufigere Heiterkeit auf den Gesichtern der Armen, als der
Reichen, sicheres Zeugnis ablegt. (
P. II, 630 fg.)