Pelluzidität.
Über das Wesen der Pelluzidität können uns vielleicht den besten
Aufschluss diejenigen Körper geben, welche bloß im flüssigen Zustande
durchsichtig, im festen hingegen opak sind; dergleichen sind Wachs,
Wollrat, Talg, Butter, Öl u. a. m. Man kann vorläufig sich die
Sache so auslegen, dass das diesen, wie allen festen Körpern, eigene
Streben nach dem flüssigen Zustande sich zeigt in einer starken Verwandtschaft,
d. i. Liebe zur Wärme, als dem alleinigen Mittel dazu.
Deshalb verwandeln sie im festen Zustande alles ihnen zufallende Licht
sofort in Wärme, bleiben also opak, bis sie flüssig geworden sind;
dann aber sind sie mit Wärme gesättigt, lassen also das Licht als
solches durch. (P. II, 130 fg.)