Hartherzigkeit.
Was die Menschen hartherzig macht, ist Dieses, dass Jeder an
seinen eigenen Plagen genug zu tragen hat, oder doch es meint. Daher
macht ein ungewohnter glücklicher Zustand die Meisten teilnehmend
und wohltätig. Aber ein anhaltender, stets dagewesener, wirkt oft
umgekehrt, indem er sie dem Leiden so sehr entfremdet, dass sie nicht
mehr daran Teil nehmen können; daher kommt es, dass bisweilen die
Armen sich hilfreicher erweisen, als die Reichen. (P. II, 627.)